Was haben der Pfiff eines Schiedsrichters, die Wettkampfanalyse einer Trainerin, der Jubelschrei eines Zusehers und das erlebte Bewegungsgefühl einer Athletin gemeinsam? In all diesen Situationen erhalten AthletInnen Rückmeldungen zu ihrem Verhalten. Der vorliegende Artikel veranschaulicht den Einfluss von Feedback auf sportliches Handeln. Es wird gezeigt, dass sich Feedback sowohl positiv als auch negativ auf die Leistung auswirken kann. Vor allem die Art der Rückmeldung, die
Persönlichkeit der FeedbackrezipientInnen und Eigenschaften der Situation beeinflussen die Feedbackeffektivität. Entlang dieser Ergebnisse wird verdeutlicht wie Feedback konstruktiv eingesetzt werden kann.
Lernen beinhaltet ständig Herausforderungen, weil man in der Regel nicht allen Anforderungen auf Anhieb gewachsen ist. Die Mathematikaufgaben sind zum Verzweifeln, statt der Physikformeln versteht man nur Bahnhof und die Französischvokabeln wollen einfach nicht in den Kopf. Sicher kennen Sie derartige Schwierigkeiten und vermutlich haben Sie auch schon beobachtet, dass sich Personen im Umgang mit solchen Problemen unterscheiden. Während das Auftreten von Widerständen manchen Frust bereitet, bekommen andere besonders Lust, die Hürde zu überwinden. Während diese ihre Bemühungen als sinnlos erachten, verstärken jene ihre Anstrengungen erst recht. Während die einen schließlich die Segel streichen, meistern die anderen die Aufgabe letztlich oft erfolgreich. Wie lassen sich solch gegensätzliche Reaktionen erklären?
Leistungssituationen werden maßgeblich durch unser emotionales Erleben beeinflusst. Fürchten wir uns beispielsweise stark vor dem Scheitern bei einer schweren Prüfung, so treten wir unter Umständen gar nicht erst an. Macht das Lernen dagegen Spaß, so investieren wir mehr Zeit in die Prüfungsvorbereitung. Befunde aus der Lehr-Lernforschung zeigen allerdings auch, dass positive Emotionen nicht immer lernförderlich und negative Emotionen nicht immer lernhinderlich sein müssen. Wieso kann beispielsweise
Entspannung schlecht für das Lernen sein? Was hat Verwirrung mit erhöhtem Lernengagement zu tun? Und was kann man tun, damit möglichst nur lernförderliche Emotionen entstehen?
Die neue deutsche
Willkommenskultur prägte sich international in die Köpfe der Menschen ein: Im Herbst 2015 wurden Geflüchtete bei ihrer Ankunft in Deutschland mit Applaus begrüßt und beschenkt. Was jedoch waren die Gründe für diese Art der Flüchtlingshilfe? Moralische Wertvorstellungen, ein Ausgleich früherer Ungerechtigkeiten oder gar ein egoistischer Rausch am Helfen? Dieser Artikel berichtet von einer psychologischen Studie, die während der ersten Flüchtlingswellen die Motive der Personen untersuchte, die am Hauptbahnhof München die Ankommenden willkommen hießen.
„Dem ist die Umwelt wohl völlig egal!“, denken wir, wenn jemand zum dritten Mal im Jahr in den Urlaub fliegt. Dabei übersehen wir, dass es oft nicht an der guten Absicht mangelt, sondern daran, sie auch umzusetzen. Wie uns der „innere Schweinehund“ davon abhält, umweltfreundlich zu sein, erfahrt ihr hier.
Akademisches Betrugsverhalten (= Nutzung unerlaubter Hilfsmittel oder Hilfestellungen) ist sowohl an Schulen als auch an Universitäten weit verbreitet. Da Betrug sowohl die Fairness von Prüfungen gefährdet als auch der Verinnerlichung von Wissen im Weg steht, stellt sich die Frage, wieso sich Lernende diesem allgemein unerwünschten Verhalten zuwenden.