Fehlerhafte Zeugenaussagen haben in vielen Fällen wesentlich zur Verurteilung unschuldiger Personen beigetragen. Projekte in den USA und den Niederlanden nehmen sich dieser Fälle an und versuchen, Freisprüche für die Betroffenen zu erwirken. Den Justizirrtümern, die durch falsche Zeugenaussagen verursacht wurden, steht jedoch gegenüber, dass Zeugenaussagen der Polizei oft die entscheidenden Hinweise für die Ermittlungsarbeit erbringen. Der vorliegende Artikel liefert neben der Darstellung von Fallbeispielen Forschungsergebnisse, die zeigen, wie und wann es zu Fehlern in Zeugenaussagen kommen kann.
Fernsehen gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Aber wie sind wir überhaupt in der Lage dazu, Szenen, die jeweils nur für etwas mehr als eine Sekunde gezeigt werden, als zusammenhängende komplexe Handlung zu interpretieren? Haben wir besondere Fähigkeiten dafür entwickelt? Ein Blick auf die wahrnehmungspsychologische Forschung der letzten Jahre.
Unser allgemeines Verständnis darüber, wie das
Gedächtnis von AugenzeugInnen zu bewerten ist, stimmt manchmal mit wissenschaftlichen Erkenntnissen überein – es weicht jedoch auch manchmal gefährlich weit von diesen ab. Dieser Artikel räumt mit Augenzeugen-Mythen, wie sie in Gerichtssälen, Nachrichten und dem Bewusstsein der Öffentlichkeit vorkommen, auf.
COVID-19 ist nicht nur eine Atemwegserkrankung, sondern kann auch
Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme verursachen, die über Monate bestehen bleiben können. Mit diesen geistigen Leistungseinbußen beschäftigt sich die
Neuropsychologie. Aber was ist die
Neuropsychologie überhaupt, wie können Gedächtnisprobleme gemessen werden und wie ist der Forschungsstand zu kognitiven Beeinträchtigungen im Rahmen des
post-COVID-Syndroms?
Gesichtsberührungen sind ein Teil unseres Alltags. Und häufig kennen wir auch den Grund für Gesichtsberührungen, wie zum Beispiel beim Popeln. Aber warum berühren wir unser Gesicht so oft spontan und ohne offensichtlichen Grund? Spontane Gesichtsberührungen scheinen mehr als nur eine Berührung zu sein und beeinflussen unser Denken, unser Fühlen und unsere Gehirnaktivität. Aktuelle Forschung zu diesen Einflüssen, könnt ihr in diesem Beitrag lesen.
“Ach, das war doch nicht so schlimm” - oftmals gestehen wir uns nicht ein, wenn uns eine Erfahrung tief erschüttert hat, bis uns körperliche Reaktionen wie Herzklopfen oder Schwitzen daran erinnern. Neue Forschung zum Stressgedächtnis zeigt auf, wie unser Körper Erlebnisse speichert, die wir schon längst vergessen geglaubt haben, und wie dies unseren Alltag beeinflusst.
„Ich hätte gerne eine Hose, die mittels Kinderarbeit hergestellt wurde“ – dieser Satz würde Ihnen im Traum nicht einfallen? Damit sind Sie nicht allein. Dass viele Menschen allerdings ethisch bedenkliche Herstellungsbedingungen beim Konsum nicht nur gerne mal verdrängen, sondern sogar systematisch vergessen, bestätigte nun ein amerikanisches Forschungsteam.