Um ihre Empfänger*innen wirklich zu erreichen, muss eine Wissenschaftskommunikation einige Hürden meistern. Aber welche Rolle spielt es dabei, wer uns die wissenschaftlichen Inhalte vermitteln möchte? Aktuelle Forschung legt nahe, dass Informationen über Wissenschaftsautor*innen unsere Neugier und unser Interesse an einem wissenschaftlichen Thema steigern können, unser Vertrauen in die Autor*innen stärken können und vielleicht sogar dazu motivieren können, selbst aktiv an einem Forschungsprojekt teilzunehmen.
Partizipation gilt als vielversprechender Ansatz in der Wissenschaftskommunikation. Wenn Bürger:innen gemeinsam mit Forschenden Kommunikation gestalten, soll das Vertrauen in Wissenschaft gestärkt werden. Doch hält diese Idee, was sie verspricht? Eine aktuelle Studie schaut genauer hin und untersucht am Beispiel eines gemeinsam erstellten Online-Artikels, wie Beteiligung auf Vertrauen wirken kann. Dabei zeigt sich: Ihre Wirkung ist vielschichtiger, als vielleicht gedacht.
“Oh we’ve had enough of experts.” - spätestens seit Michael Gove, Politiker der Konservativen Partei Großbritanniens, sich im Vorfeld des Brexit-Referendums abwertend über Expert:innen äußerte, scheint die offene Ablehnung gegenüber Wissenschaftler:innen weltweit zuzunehmen. Auch Äußerungen und Verhalten mancher Menschen nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie oder aktuelle Wahlergebnisse lassen befürchten, dass der Stellenwert der Wissenschaft und wissenschaftlicher Erkenntnisse weltweit abnimmt. Ist das wirklich so? Eine groß angelegte Studie in 68 Ländern hat diese Frage nun untersucht.
Die Wissenschaft wird immer offener - und das ist gut so. Doch neue wissenschaftliche Praktiken schaffen neue Begrifflichkeiten und eine Sprachverwirrung droht. Ein Team von über 110 WissenschaftlerInnen hat daher nun ein erstes, gemeinsames Wörterbuch der Offenen Wissenschaft geschaffen - für alle, die bei “PARKing”, “WEIRD” und “bropenscience” nur Bahnhof verstehen.