Stellen Sie sich Angela Merkel in einer
Verhandlung mit Nordeuropäischen Führungspersönlichkeiten vor, alle sind Männer. Jetzt stellen Sie sich vor wie sie mit Südeuropäischen Repräsentanten über finanzielle Abhilfe diskutiert. In der ersten Situation ist es wahrscheinlicher, dass sie als Frau wahrgenommen wird; in der zweiten eher als Nordeuropäische Politikerin. Dieser Artikel untersucht wie der Kontext die Wahrnehmung und das Verhalten von Verhandlungen beeinflusst.

Unsere Augen bewegen sich häufiger als unser Herz schlägt. Damit bewegt sich auch ständig die Umwelt über unsere Netzhaut. Trotzdem nehmen wir unsere Umwelt stabil wahr, denn unsere Wahrnehmung wird aktiv vom Gehirn konstruiert. Wie schafft das Gehirn das? Durch gezielte Laborexperimente lassen sich systematische Fehler im Zusammenspiel von Augenbewegungen und Wahrnehmung aufzeigen, welche uns helfen, besser zu verstehen, wie das Gehirn arbeitet, um aus physikalischen Reizen unsere Wahrnehmung der Umwelt zu konstruieren.

Nichts erscheint uns so einfach wie unsere Wahrnehmung. Tatsächlich ist die Verarbeitung von Sinneseindrücken für unser Gehirn aber erstaunlich komplex. Es zerlegt unsere Sinneseindrücke zunächst in kleine Einzelmerkmale. Diese Einzelmerkmale müssen dann wie ein Puzzle zusammengesetzt werden. Aber woher „weiß“ unser Gehirn, welche Merkmale zu welchem Objekt, zu welcher Person, zu welchem Umweltereignis gehören?

Qualitätssiegel „Made by a human”? Künstliche Intelligenz hat Einzug in die Kunstwelt gehalten und sorgt für hitzige Diskussionen. Künstler:innen fühlen sich bedroht, während Betrachter:innen oft nicht erkennen, ob ein Werk von einer KI oder einem Menschen stammt. Wie beeinflusst das unser Kunstverständnis und die Wertschätzung kreativer Werke? 

 

Die Zeit ist ein Phänomen, das uns ständig begleitet, aber schwer zu fassen ist. Es scheint, als verginge sie immer schneller, je älter wir werden. Aber warum empfinden wir das so? Dieser Beitrag bringt Klarheit darüber und zeigt auf, was Augenbewegungen mit unserer Zeitwahrnehmung zu tun haben.

Essen soll schmecken –  darin sind sich die Deutschen einig (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2019). Doch was schön und nachvollziehbar klingt, kann schnell zum Problem werden: Leider sind viele der Gerichte, die uns beim Gedanken an leckeres Essen einfallen, ungesund. Müssen wir uns also entscheiden – entweder lecker oder gesund? Aktuelle psychologische Forschung gibt Entwarnung: Auch gesunde Speisen können gut schmecken. Wenn wir uns das bewusst machen, können wir uns einfacher gesund ernähren und schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen vorbeugen.