Wenn wir etwas hören, was uns eigentlich nicht passt, dann reagieren wir oft ablehnend. Das kann zum Beispiel ein gutes Argument für eine andere politische Position sein. Oder etwa der Rat, besser mit der eigenen Gesundheit umzugehen. Meist bezweifeln wir erst mal, was uns da gesagt wird. Diese Reaktion kann ja für den Moment ganz nützlich sein, weil wir damit unser Bild von uns selbst nicht in Frage stellen müssen. Auf lange Sicht ist das allerdings oft schädlich, weil wir dann beispielsweise unsere Gesundheit gefährden. Wenn man aber vor derartigen Rückmeldungen oder Argumenten darüber nachdenkt, was man besonders gut kann und was einem im Leben wirklich wichtig ist, wird man offener für unangenehme Informationen. Warum das so ist, und in welchen Bereichen solche Effekte der
Selbstbestätigung nützlich sein können, beschreibt dieser Artikel.

Finanzkrise, Acrylamid, Schweinegrippe: Überall sind wir von Gefahren und Risiken umgeben. Doch was entscheidet eigentlich darüber, ob wir ein Risiko als gefährlich einschätzen oder nicht? Und wie kommt es, dass manche Risiken hohe Wellen schlagen, andere dagegen ignoriert werden? Ein Ausflug in die Welt der Risikoforschung.

Wie wahrscheinlich werde ich aufgrund des Coronavirus erkranken? Wie schwerwiegend wäre das für meine Gesundheit? Wie besorgt bin ich deswegen? Unsere Antworten auf diese Fragen sehen heute anders aus als noch im Frühjahr 2020. Unsere
Risikowahrnehmung verändert sich im Verlauf von Epidemien und Pandemien. Diese Veränderungen beeinflussen unsere Bereitschaft, uns und andere durch unser Verhalten vor einer Infektion zu schützen. Hier stellen wir Ergebnisse dazu vor, wie und warum sich unsere
Risikowahrnehmung verändert, damit Infektionskrankheiten effektiver eingedämmt werden können.