Jahrhundertelang faszinierte die Idee des Schlaraffenlands die Menschen: ein Land, in dem Milch und Honig fließen und niemand einen Finger krumm machen muss, um satt zu werden. Heute sind wir diesem Ideal näher denn je, doch das Leben im Überfluss hat auch seine Schattenseiten. Immer mehr Menschen sterben an den Folgen von Übergewicht. Wie erklärt sich der Zusammenhang von ständig verfügbarer Nahrung und Übergewicht? Und wie kann jede(r) einzelne seine bzw. ihre Umgebung gestalten, um eine Gewichtszunahme zu verhindern?

Schnitzel essen und Tiere streicheln – ist das nicht widersprüchlich? Wenn sich Menschen dieses Widerspruchs bewusst werden, empfinden sie das als unangenehm. Um dem zu entgehen, nutzen sie verschiedene Strategien, damit sie ohne Reue weiter Fleisch essen können. Unglücklicherweise halten diese Strategien aber auch jene Menschen davon ab, auf Fleisch zu verzichten, die damit ihren ökologischen Fußabdruck verringern möchten. Doch es gibt Möglichkeiten, diesen Strategien zu begegnen.

Yazio, Lifesum und Co werben damit, dass sie uns unkompliziert und schnell beim Bilden neuer Ernährungsgewohnheiten oder beim Abnehmen unterstützen können. Klingt super – aber klappt das wirklich so wie gedacht? Und noch wichtiger: könnte der übermäßige Fokus auf die eigene Ernährung sogar dafür sorgen, dass man ein gestörtes Essverhalten entwickelt?

Vor dem Bestellen nachfragen, was die anderen essen werden. Auf die Frage des Kellners antworten mit „Für mich bitte das Gleiche“. Kennen Sie das? Was andere essen spielt für unser eigenes Verhalten - bewusst oder unbewusst - eine wichtige Rolle. Dieser Artikel erklärt, wann und warum das so ist.